2023 – Wanderwoche in Radfeld
Auch heuer war vom 9. bis 16. September unser Stützpunkt wieder in der Pension Alpenblick in Radfeld. Wie im letzten Jahr gab es eine vorgegebene Einstiegswanderung, aber für die nächsten Tage konnten die Teilnehmer aus einer Liste mit 10 Vorschlägen 5 Lieblingsziele auswählen. Auch der „Skilehrertag“ war am Mittwoch wieder vorgesehen, an dem die Teilnehmer ohne Vorgaben vom Verein selbständig sein durften bzw. mussten. Das hat sehr gut gepasst, denn am Mittwoch war der einzige Tag mit wirklich schlechtem Wetter.
Das Prinzip der Selbständigkeit galt natürlich für die ganze Woche.
Erfreulich war jedenfalls auch, dass sich niemand verletzt hat und alle wieder gut nach Hause gekommen sind. Es war eine schöne und harmonische Woche.
Sonntag 10. September
Faulbaumgartenalm – Steinbergalm
Im hinteren Alpbachtal, vom Parkplatz am Bach, so die Bezeichnung von Google für den kleinen Fleck neben der Straße, wanderten wir zunächst auf einer Forststraße in einigen Windungen bis zur Faulbaumgartenalm. Vis-a-vis der Alm „thront“ der mächtige Galtenberg (2.424 m).
Etwa die Hälfte von uns blieb hier, die anderen gingen bis zur 1558 erbauten Steinbergalm weiter. Dort gibt es vor allem Käse und Speck von Senner Hannes Klingler. Beide Produkte mussten wir natürlich verkosten bevor wir uns wieder dem Abstieg zuwendeten.
Wieder bei der Faulbaumgartenalm angekommen, mussten wir feststellen, dass unsere dort verbliebenen Mitwanderer bereits vor einigen Minuten Richtung Parkplatz abmarschiert waren. Nach einer kleinen Stärkung nahmen auch wir den Abstieg in Angriff. Alle waren beim Abstieg verwundert, dass wir so steil und soweit nach oben gegangen sind.
Die Gesamtstrecke war 10,6 km lang und wir durften bei 15 bis 30°C gleich auch noch 560 Höhenmeter zurück legen.
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Montag 11. September
Wolfsklamm in Stans
Die Wolfsklamm ist eine Schlucht des Stanser Baches im Gemeindegebiet von Stans. Die Schlucht beginnt wenige hundert Meter talwärts des österreichischen Georgenbergs, sie wurde vom Stanser Bach in den Dolomitfels des Karwendelgebirges gewaschen.
Nach der Entrichtung einer Klammgebühr durchquerten wir diese wildromantische Schlucht. Der erste Steig wurde hier bereits 1901 angelegt. Ständig begleitete uns das Rauschen des Baches bis wir oben aus der Schlucht heraus kamen und noch ein kurzes Stück zum Benediktinerkloster St. Georgenberg aufsteigen mussten.
Der Rückweg nach Stans führte uns über den Kreuzweg runter. Ein Abstieg durch die Klamm ist aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Die Wanderung war 7,3 km lang und über viele Stufen waren 385 Höhenmeter zu überwinden.
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Dienstag 12. September
Achensee – Gaisalmsteig und Mariensteig
Wir starteten in Pertisau und bewegten uns zunächst ganz gemütlich auf breitem und ebenen Weg Richtung Norden. Bald wurde aus dem Weg ein kleiner Pfad, der sich auch einige Male links an den Felsen anschmiegte und rechts steil in den See abfiel. An besonders kritischen Stellen waren meist Seile angebracht, sodass wir alle sicher bis zur Gaisalm (Goasalm) kamen. Die meisten von uns blieben zum Mittagessen und fuhren von dort mit dem Schiff nach Pertisau zurück.
Einige Wenige setzten den Weg aber dann am Mariensteig fort, der bis nach Achenkirch am Ende des Sees führte. Vom traditionellen Uferhotel Scholastika kehrte auch diese Gruppe mit dem Linienschiff zurück nach Pertisau. Auch die Gelegenheit zum Baden wurde in Achenkirch und Pertisau wahrgenommen.
Die Gesamtstrecke war 9,1 km lang und es waren nur 180 Höhenmeter zu überwinden, allerdings über viele Stufen, speziell im zweiten Teil der Strecke auf dem Mariensteig.
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Mittwoch 13. September – Regentag
Donnerstag 14. September
Berglsteinersee
Wegen des noch leicht unbeständigen Wetters machen wir heute eine kleine aber feine Tour zum Berglsteinersee. Ein kleiner verträumter See zwischen dem Voldöpp (1509m) und dem weitaus größeren Reintalersee gelegen. Vom Parkplatz beim Reintalersee folgen wir dem Forstweg bis zum Berglsteinersee, umrunden diesen und kehren dann im einzigen Anwesen am See, dem Gasthaus 712er lounge ein.
Im Bild Monika und Karl, die uns beim See-Ende ein paar Berglieder auf der Mundharmonika spielten.
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Museum Tiroler Bauernhöfe
Da uns der Berglsteinersee nicht auslastete, besuchten wir nachmittags noch das nahegelegene Freilichtmuseum Tiroler Bauernhöfe.
Das Freilichtmuseum ist ein besonderer Erlebnisort für alle Altersgruppen abseits der alltäglichen Hektik. Informationstafeln vor den Häusern, bebildert mit historischen Fotografien, lassen das Leben der Landbevölkerung wieder lebendig werden.
Bei einem rund 1,5-stündigen Rundgang wird der Besuch zu einem Spaziergang durch die Vergangenheit, deren Lebensart heute nahezu vergessen und verloren ist. Mitmachstationen, Kurzfilme und Themenführungen für Schulklassen geben jüngeren Generationen Auskunft über das Leben unserer Vorfahren.
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Freitag 15. September
Wiedersberger Horn
Am letzten Tag der Woche herrschte wieder ausgezeichnetes Wetter mit guter Fernsicht. Das mussten wir einfach ausnützen und so fuhren wir mit der Seilbahn zum Wiedersbergerhorn hoch. Da gab es die Möglichkeit hinauf zum Gipfelkreuz auf 2.127 m zu steigen oder den Gipfel in 1,5 Stunden auf einem schmalen Pfad zu umrunden. In jedem Fall ergibt sich eine tolle Aussicht auf die Tiroler Berge in allen Himmelrichtungen, insbesondere für all jene die zum ersten Mal bei unserer Tirolreise mit dabei waren, war es sicher eine schöne Bergerfahrung. Der Pfad heißt nicht umsonst Panoramaweg in ca. 1.950 m mittlerer Höhe.
Die Runde ist 4 km lang und man überwindet dabei 230 Höhenmeter.
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Und jetzt sind alle 25 Teilnehmer wieder gut Zuhause angekommen.