Wanderwoche in Radfeld, 18. – 25. Juni 2022
Völlig neu war heuer unser Aufenthalt im Hotel Alpenblick. Alle waren schon sehr neugierig darüber, wie es denn da sein wird. Nur zu verständlich nach Jahrzehnten im Prosserhof. Am Anfang wurde daher auch ständig verglichen: was war da und dort besser oder schlechter. Das war aber bald vorbei und wir begannen uns bald im Alpenblick aufgehoben zu fühlen. Wir lernten auch die Chefin Christine Stojanovic sehr rasch näher kennen und mussten anerkennen, dass sie und ihr Personal sehr um uns bemüht waren.
Wie im letzten Jahr gab es eine vorgegebene Einstiegswanderung, aber für die nächsten Tage konnten die Teilnehmer aus einer Liste ihre Lieblingsziele auswählen. Witterungsbedingt machten wir da aber immer kleinere Änderungen in der Abfolge oder auch an den Zielen. Auch der „Skilehrertag“ war am Mittwoch wieder vorgesehen, an dem die Teilnehmer ohne Vorgaben vom Verein selbständig sein durften bzw. mussten. Das Prinzip der Selbständigkeit galt natürlich die ganze Woche.
Ganz ungetrübt war unsere Woche leider nicht, denn es sind ein paar leichte, mittlere und schwere Vorfälle eingetreten, die einen Schatten über unser Woche geworfen haben. Diese waren von persönlicher Art und hatten nichts mit dem Hotel zu tun.
Erfreulich war jedenfalls, dass sich (fast) niemand verletzt hat und alle wieder gut nach Hause gekommen sind.
Wir werden jedenfalls im Herbst 2023 wiederkommen.
Sonntag 19. Juni – Tiefenbachklamm
Die Begehung der Klamm war gar nicht vorgesehen, da sie den meisten von uns schon bekannt war. Aufgrund der großen Hitze (> 30°) wählten wir dennoch diese Tour zum Einstieg. Die Alternativer wäre die Flucht in größere Höhen gewesen. Die Klamm ist ganz ideal für diese Situation, da sie auch nur wenige Höhenmeter vom Anfang bis zum Ende hat. Der einzige Nachteil ist, man muss den gleichen Weg zurück nehmen.
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Die Tour war 7,2 km lang und brachte 25 Wanderer über 180 Hm durch die Klamm.
Montag 20. Juni – Schlegeis Speichersee
Die Anreise von 65 km lohnt sich auf alle Fälle. Hinter der gewaltigen Staumauer tut sich ein fantastisches Bergpanorama auf. Auf dem Plan stand eigentlich das Pfitscher-Joch. Über das Pfitscher Joch verläuft die Grenze zwischen Österreich und Italien. Das Pfitscher-Joch-Haus steht bereits in Südtirol. Wir kamen dann aber doch nicht soweit, da uns nicht nur die Zeit davon lief, sondern auch die aufziehenden Gewitterwolken beeinflussten unsere Umkehr. Der Weg verläuft ständig neben dem Zamserbach, der wiederum von mehreren Wasserfällen gespeist wird. Am Schluss gingen wir noch ein Stück des Sees entlang.
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Unsere Tour war 9,5 km lang und brachte 23 Wanderer über 165 Hm.
Dienstag 21. Juni – Wildschönau – Schönangeralm
Die Schönangeralm liegt am Ende vom Tal der Wildschönau. Von dort starteten wir gemeinsam, um uns weiter hinten im Talschluss zu teilen. Die Hälfte von uns wählte den Rundweg der sie zur Schönangeralm zurück führte. Die zweite Gruppe beschloss den Wasserfall zu erkunden. Niemand kannte den Weg oder konnte sich noch daran erinnern. Jedenfalls ging es bald steil bergan. Große Steinstufen, gelegentlich mit Seilsicherung säumten unseren Weg. Beim Wasserfall angekommen war für jeden klar: „Da wollen wir nicht mehr hinunter“. Also stiegen wir weiter hinauf zur Gressensteinalm, denn bergauf geht es sich immer leichter. Von da an war der Weg auch viel besser und wir wussten vor allem, dass von der unbewirtschafteten Gressensteinalm eine Forststraße bequem nach unten führt. Aber auch auf dieser waren wir über 2 Stunden unterwegs.
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Unsere Tour war 11,3 km lang und führte 12 Wanderer über 710 Hm bis zur Gressensteinalm
Mittwoch 22. Juni – Tag zur freien Verfügung
Donnerstag 23. Juni – Spieljoch Rundweg
Das Spieljoch war ja vom Schifahren im Winter gut bekannt, aber im Sommer eher Neuland für viele. Ursprünglich war als Wanderziel die Kapelle des Kellerjochs geplant, aber das war dann doch etwas zu ehrgeizig für unsere Truppe. Lediglich die Gerda schaffte den Aufstieg bis zur Kapelle. Wir gingen daher nur bis zur Gartalm und machten dann die Runde über die Geolsalm zurück zum Spieljoch und zur Bergstation. Der Rückweg war allerdings sehr mühsam da wir wieder viele Höhenmeter auf einem sonnenbeschienen Hang hinauf mussten. Am Schluss waren dennoch alle 23 Wanderer mit ihre Leistung zufrieden.
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Unsere Tour war 7,8 km lang und führte nur über 410 Hm.
Freitag 23. Juni – Fußmarsch nach Reith im Alpbachtal
Eigentlich wollten wir heute einen Klassiker machen: die Umrundung des Roßkopfes am Markbachjoch. Da es aber in der ganzen Nacht geregnet hat und am Morgen immer noch die Regenwolken herunter hingen, entschieden wir uns direkt vom Hotel zum Matzenpark zu gehen. Dort angekommen, beschlossen wir nach einer kurzen Rast, nicht den gleichen Rückweg am Asphalt zu nehmen, sondern weiter nach Reith aufzusteigen um von dort mit dem Linienbus kostenlos bis zu unserem Hotel zurückfahren zu können. Gerade rechtzeitig kamen wir dort an, als schon der nächste Regen und Hagel einsetzte. Der Busfahrer war zudem so nett und ließ uns direkt vor dem Hoteleingang aussteigen.
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Unsere Tour war 8,6 km lang und führte 14 Wanderer über 200 Hm.
Ein Abend auf der Hotelterrasse
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